Welpen-Check

Welpen: Gesundheits-Check und Impfungen

Hundewelpe beim GesundheitscheckWenn Sie einen Welpen erworben haben, werden Sie ihn bald einem Tierarzt oder einer Tierärztin vorstellen, denn Ihr Tier soll mit der Praxis früh vertraut werden und merken, dass dort nichts Schreckliches passiert.

Gehen Sie das Ganze doch spielerisch an, indem Sie einfach ein paar Mal die Praxis besuchen und sich mit Ihrem Tier ins Wartezimmer setzen. Lassen Sie Ihr Tier wiegen und belohnen Sie es gleich mit einem Leckerli. Ihr kleiner Welpe wird gerne alles erkunden und, wenn in der Praxis nicht all zu viel los ist, spielen die Mitarbeiter garantiert gerne mit dem jungen Hund. Jemand ist bestimmt immer zum Streicheln da.

Beim ersten Behandlungsraumbesuch wird ihr Tier dann auf den Behandlungstisch gestellt. Die Untersuchung beginnt an der kleinen Schnauze und endet am der Schwanzspitze. Dabei wird es von Tierarzt zu Tierarzt individuelle Unterschiede in der Reihenfolge geben, aber um sich ein Bild vom kleinen Patienten zu machen, muss einmal alles durchgecheckt werden. Zuerst werden alle Lymphknoten abgetastet, dann werden die Zähne, die Zahnstellung, das Zahnfleisch und die Zunge kontrolliert, ein Blick in den Rachen zeigt, dass die Mandeln, und der Kehlkopf in Ordnung sind. Die Nase und die Augen, sowie die Schleimhäute werden untersucht und mit dem Ohrspekulum wird der Gehörgang eingesehen. Die Lunge, die Bronchien und das Herz werden abgehorcht und der Bauch durchgetastet. Der Nabel wird kontrolliert. Die Hoden werden auf ihren richtigen Platz im Hodensack durchgetastet und bei der Hündin wird die Scheide angesehen. Dann misst man die Körperinnentemperatur, zählt die Pulsschläge und kontrolliert die Reflexe. Das Fell wird mit einem Flohkamm durchgekämmt. Die Extremitäten und die kleinen Krallen und Ballen an den Pfoten werden kontrolliert.

Parallel wird Ihre Tierärztin Sie befragen - was Ihr kleiner Hund frisst, wie sein Appetit ist, wie sein Kot und Urin aussieht, ob er schon sauber ist, wie lange er nachts durchschläft, ob Sie mit seiner Entwicklung zufrieden sind. Schon durchgeführte Impfungen werden im Impfbuch nachgesehen, Entwurmungen erfragt. Meistens - aber nicht immer - hat der Züchter schon ein- oder zweimal impfen lassen und hat die kleinen Welpen schon entwurmt.

Die Welpen tragen einen Chip unter der Haut und sind dadurch unverwechselbar gekennzeichnet.

All das wird kontrolliert und dann wird das weitere Vorgehen besprochen, Sie werden aufgeklärt wie ein Hund geimpft werden soll und was gegen innere und äußere Parasiten unternommen werden muss. Ein individueller Behandlungsplan über die nötigen Impfungen und Parasitenbehandlungen wird für ihren Welpen erstellt, damit ihr Tier frei von Plagegeistern und gut geschützt vor tödlich verlaufende Infektionskrankheiten in sein Leben starten kann.
 

Impfschema für Hundewelpen

Infektionskrankheiten beim Hund sind die Staupe, die Hepatitis contagiosa canis, - auch kurz HCC oder ansteckende Leberentzündung genannt -, die Leptospirose oder Stuttgarter Hundeseuche, die Parvovirose oder Katzenseuche des Hundes, der Zwingerhusten - auch Virushusten genannt - und die uns allen bekannte Tollwut.

Optimal geimpft und geschützt ist ein Hund, wenn

  • in der 6. Lebenswoche gegen Staupe und Parvovirose geimpft wird,
  • in der 8. Lebenswoche die beiden wiederholt und Hepatitis, Zwingerhusten und Leptospirose erstmals geimpft werden.
  • In der 12. Woche werden alle Impfungen wiederholt und die Tollwut zum ersten Mal dazu gegeben.
  • In der 16. Lebenswoche wird nur noch die Tollwutschutzimpfung wiederholt.

Dann ist die sogenannte Grundimmunisierung abgeschlossen. Für den jungen Hund ist jetzt nur noch eine jährliche Auffrischung nötig.

Hunde können auch noch gegen die von Zecken übertragene Borreliose geimpft werden - auch da gilt bei der Erstimpfung eine Wiederholung nach 4 bis 6 Wochen und dann eine jährliche Nachimpfung.

Alle Impfungen werden genau dokumentiert und in den Impfpass Ihres Tieres eingetragen.