Zahnpflege

Zahnpflege

Zahnpflegeprodukte für HaustierePräventions-Angebote zur Zahngesundheit

Berücksichtigt man die folgenden Hinweise, so bleiben die Zähne auch lange gesund!

Wir empfehlen:

  • im Welpenalter eine Kontrolle der korrekten Zahn- und Kieferstellung
  • bereits im Welpenalter mit Zahntraining starten
    • Akzeptanz für Untersuchungen der Maulhöhle
    • Putztraining:
      • Start mit Lefzen anheben
      • Start Training mit der Zahnbürste: zur Wange, dann zur Zunge
      • Start mit Tierzahnpasta
  • 1/2 bis 1-jährige Zahnkontrollen einhalten
  • Professionelle Zahnreinigungen zur Vermeidung von:
    • Gingivitis (Entzündung des Zahnfleischs)
    • Stomatitis (Entzündung der Maulschleimhaut)
    • Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates)
  • regelmäßige Plaque/Zahnstein-Entfernung, da schwere systemische Erkrankungen die Folge sein können → mögliche irreversible Herzmuskelschäden, Herzklappen-, Leber- sowie Niereninsuffizienzen


Prophylaxe Medikamente sind:

  • geeignete Tier-Zahnpasta
  • Kaustreifen in den Größen S, M und L
  • wasserlösliche Oralpflege-Tabletten

Wir beraten Sie diesbezüglich gerne.


Wissenswertes zu Zahnentwicklung, -krankheiten u. -belag

  • Unsere Hunde und Katzen werden zahnlos geboren. Erst ab der 3. bis 6. Lebenswoche bildet sich das sogenannte Milchgebiss. Beim Hund sind das 28 kleinere und spitzere Zähne, die auch etwas heller sind als das spätere, bleibende Gebiss. Die kleineren Milchzähnchen sind auch etwas geschwungen, sie haben eine Lilienform. Ab dem 3.bis 7. Lebensmonat beginnt dann der Durchbruch des Dauergebisses. Ein Hund hat normalerweise 42 Zähne. Es brechen zuerst die Schneidezähne, dann die Backenzähne und zum Schluss die Fangzähne und die Prämolaren durch.
  • Die Fang- oder Augenzähne dienen dem Festhalten der Beute, die Reißzähne, das sind die größten Zähne im Hundegebiss, werden zum Zerschneiden und Zermahlen der Beute benutzt, denn durch ihre abgewinkelten Flächen, wirken sie wie Scheren. Die Schneidezähne benutzt der Hund lediglich zum Benagen, zur Fellpflege und zu sonstigen Kleinarbeiten.
  • Bei kleineren Rassen ist unbedingt darauf zu achten, dass die Zähne des Milchgebisses nach dem Zahnwechsel nicht als zusätzliche Zähne im Kiefer verbleiben. Sie müssen ausfallen! Ansonsten kann es zu Stellungsfehlern der bleibenden Zähne kommen. Fallen diese Zähne nicht aus müssen sie vom Tierarzt entfernt werden.
  • Der normale Stand der Zähne beim Hund und der Katze ist das sogenannte Scherengebiss. Dabei greifen die Schneidezähne des Oberkiefers leicht über die Schneidezähne des Unterkiefers. Beim Zangengebiss stehen die Zähne direkt aufeinander. Beim Hinterbeißer ist der Unterkiefer viel zu kurz und beim Vorbeißer dagegen zu lang im Verhältnis zum Oberkiefer.
  • Nicht angelegte Zähne führen zu Zahnlücken, die bei Rassetieren zum Zuchtausschluss führen können.
  • Ab ungefähr dem 3. Lebensjahr bildet sich ein Zahnbelag, der im Allgemeinen mit Zahnstein bezeichnet wird. Nur bei den kleineren Hunderassen sieht man durchaus viel früher Zahnsteinbildung. Die Ursachen Zahnstein und für viele entzündliche Erkrankungen des Zahnbettes sind bakterielle Beläge an der Zahnoberfläche. Sie werden als Plaque bezeichnet, die eine gelblich-graue, stinkende Masse ist, welche aus lebenden und abgestorbenen Mikroorganismen besteht. Zu diesen zählen Bakterien, Pilze, sowie Protozoen (Einzeller). Als Klebemittel zwischen Mikroorganismen und der glatten Zahnoberfläche dienen Zuckerarten. Deshalb geht es für einen Hund auch nicht in Ordnung, wenn er mit Zucker gesüßte Sachen bekommt. Werden diese Zahnbeläge nicht rechtzeitig entfernt, vermehren sich die Mikroorganismen und der Belag wird dicker. Langsam aber sicher wird dann der gesunde Zahn erkranken und Schaden erleiden. Parodontose und Schmelzdefekte, gefolgt von Zahnverlusten sind die Folge.
  • Deshalb gilt auch für den Hund, dass eine korrekte Nahrung wichtig ist, aber auch die Zahnpflege immer mehr an Bedeutung gewinnt. Viele Hundebesitzer putzen ihren Tieren regelmäßig die Zähne und lassen Zahnbeläge früh entfernen. Das Zähneputzen geschieht mit einer abgewinkelten Zahnbürste, die speziell für Hunde entwickelt wurde und in 3 Größen angeboten wird. Als Zahnpasta nimmt man eine Hundezahnpasta, die keine Schäumer enthält und nach Rindfleisch oder Hühnchen schmeckt.