Sterilisation

Sterilisation: Probleme mit der Rolligkeit

Symbol männlich weiblichSterilisation und Kastration von Katzen sind wichtig!

Wenn Katzen geschlechtsreif werden machen sie ihren Besitzern zum Teil große Sorgen. Manch unerfahrener Katzenbesitzer hat sich über die erste Rolligkeit und dem damit verbundenen Verhalten der weiblichen Jungkatzen, die sich plötzlich auf dem Boden herumwälzen, schreien und jammern schon zu Tode erschrocken. Einige rufen auch in der Tierklinik an und fragen bestürzt was das wohl sein könnte, und andere Katzenbesitzer haben sich über Ihren vermeintlich unsauberen Kater schon geärgert.

Dabei liegt das an der erreichten Geschlechtsreife - sowohl die Katzen als auch die Kater suchen einen Partner. Die meisten Tierbesitzer wünschen sich lediglich nur ein oder zwei Katzen, mit Sicherheit jedoch keine regelmäßige Vermehrung Ihres Haustierbestandes.

Zweifelsohne versteht man unter einer verantwortungsbewussten Katzenhaltung auch, dass man das Tier kastrieren bzw. sterilisieren lässt. Kastration und Sterilisation verhindern einige tödliche Erkrankungen bei unseren Hauskatzen Sie sind somit vorbeugende und wichtige Gesundheitsmaßnahmen!

Bei der weiblichen Katze schützen Sie Ihr Tier vor einer Dauerrolligkeit und der damit schnell einhergehenden Gebärmutterentzündung. Sie beugen Gesäugekrebs vor und schützen Ihr Tier vor ungewollten Trächtigkeiten. Beim Geschlechtsakt werden katzenspezifische Erkrankungen wie Leukose, Immunschwäche und die infektiöse Bauchwassersucht übertragen. Alle drei genannten Erkrankungen verlaufen immerhin tödlich. Auch weniger gefährliche Erkrankungen wie Herpes u.a. werden so übertragen!

Den Kater schützen Sie ebenfalls vor den tödlich verlaufenden Infektionserkrankungen wie Leukose, Fip und Katzenaids. Außerdem schützen Sie Ihr Tier weitestgehend vor den Folgen der Katerkämpfe. Die Tiere kämpfen oft bis auf das Äußerste und sind ständig verletzt und krank.

Wenn Sie Ihr Tier sterilisieren bzw. kastrieren lassen, tun Sie also etwas Gutes für seine Gesunderhaltung.

Die nüchtern übergebene Katze wird in Narkose gelegt und operiert. Ein kleiner Schnitt am Bauch oder zwei kleine Schnitte am Hodensack verheilen schnell und ohne Komplikationen. Normalerweise wird das Tier aus der Narkose erwacht übergeben und nach drei Tagen nochmals an der Wunde kontrolliert. Die Fäden werden nach 10 Tagen entfernt.

Bei der Abgabe vor der OP sollte man daran denken zu erwähnen, wenn man sein Tier tätowiert haben möchte und ob bestimmte Laboruntersuchungen, auf die Krankheiten Leukose, Fip und Fiv hin, durchgeführt werden sollen.