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Sandmücken und Leishmaniose

Sandmücken und Leishmaniose beim Hund

 

20. August ist Tag der MückeAm 20. August  jährt sich der weltweite Tag der Mücke. Dieser erinnert an eine Entdeckung des britischen Arztes Sir Ronald Ross aus dem Jahr 1897. Ross fand heraus, dass weibliche Mücken Malaria zwischen Menschen übertragen können. Nach seiner Entdeckung, legte Ross fest, dass zukünftig der 20. August als internationaler Tag der Mücke begangen werden soll.

Für uns ist dies ein passender Anlass um Tierbesitzer*innen über die Gefahren, die von der Sandmücke als potenzieller Überträger der Leishmaniose ausgehen, kurz aufmerksam zu machen.

Die Leishmaniose wurde ursprünglich als Mittelmeerkrankheit bezeichnet und galt somit als Reisekrankheit. Obwohl der Leishmaniose vor allem im Mittelmeerraum, sowie in tropischen und subtropischen Gebieten außerhalb Europas anzutreffen ist, fühlen sich die Sandmücken, aufgrund des Klimawandels, auch seit einigen Jahren in Deutschland heimisch.

Parasiten, sogenannte „Leishmanien“ verursachen eine Infektion der Haut und der inneren Organe - eine Erkrankung die  meistens bei Hunden auftritt. Bei einem Stich einer infizierten weiblichen Sandmücke werden die Parasiten in das Gewebe und die Blutbahn des Hundes übertragen. Dort können sie sich unbemerkt vermehren.

 

Symptome der Leishmaniose

Erste Symptome eines infizierten Hundes können sich erst einige Monate bis mehrere Jahre später zeigen. Manche Hunde besitzen ein so starkes Immunsystem, dass sie ein Leben lang gesund bleiben und überhaupt nicht  an Leishmaniose erkranken. Vermehren sich die Leishmanien jedoch im Körper des Wirtes, so können Immunveränderungen und in Folge Organ- sowie Hautschäden auftreten. Die Symptome der Leishmaniose sind sehr vielfältig. Sie kommen in Gestalt von Hautgeschwüren, Haarausfall, Fieberschüben, Durchfall, Augenentzündungen, Lahmheit und weiteren Krankheitsbildern vor.

 

Vorsorge ist besser als Nachsorge!

Sprechen Sie uns an, wie Sie Ihr Tier vor Leishmaniose schützen können. Es gibt speziellen Abwehrpräparate und seit wenigen Jahren auch eine Impfung.

 

So können Sie Ihren Hund behandeln

Obwohl die Leishmaniose eine unheilbare Krankheit ist, kann jedoch die Zahl der Erreger durch eine geeignete Therapie  eingedämmt und somit die Symptome gelindert werden. Bereits bei ersten Verdachtsmomenten sollten Sie umgehend mit uns Kontakt aufnehmen. Ein Test kann Klarheit geben, da die vielfältigen Symptome nicht krankheitsspezifisch auftreten.

Sollte ein positiver Test den Verdacht bestätigen, kann die Umstellung des Futters auf eine spezielle Diät begleitend zur medikamentösen Behandlung als therapeutische Unterstützung dienen. Sprechen Sie uns diesbezüglich an wir beraten Sie gerne.