Magendrehung

Magendrehung beim Hund

Magendrehung beim HundEine Magendrehung beim Hund ist sehr ernst zu nehmen und stellt einen absoluten Notfall dar. Grundsätzlich kann es jeden Hund treffen, aber große, tiefbrüstige Hunderassen sind deutlich häufiger von einer Magendrehung betroffen.


Was ist eine Magendrehung?

Bei einer Magendrehung verdreht sich der Hundemagen um die eigene Achse. Sowohl die Blutgefäße des Magens als auch Speiseröhre und Darm werden dadurch verschlossen. Eine Operation ist die einzige Chance, mit der versucht werden kann, dem betroffenen Hund noch zu helfen.


Symptome einer Magendrehung beim Hund

Anzeichen für eine Magenverdrehung beim Hund können sein: Hunde, deren Magen sich gedreht hat, werden unruhig, hecheln stark und zeigen vermehrte Speichelabsonderung. Die Schleimhäute des Hundes sind blass. Erbrechen ist kaum mehr möglich und der Hund wirkt aufgeblasen und sein Bauch wird hart. Auch Wasser kann vom kranken Tier nicht mehr zu sich genommen werden.


Wie kommt es zu einer Magendrehung?

Es gibt ein paar Risikofaktoren, bei denen man ziemlich sicher ist, dass sie die Chancen für eine Magendrehung erhöhen. Überzüchtungen begünstigen die Magendrehung beim Hund. Als gesichert gilt, dass sich die Anfälligkeit innerhalb von Familiengattungen häufen kann. Große und besonders Riesenrassen sind viel mehr gefährdet als die kleinen Rassen. Bei der Deutschen Dogge sollen es bis zu 50 % aller Tiere sein, die im Verlaufe ihres Lebens eine Magendrehung erleiden. Durch das Nachlassen der Spannkraft des Bindegewebes bei einem älteren Hund ist dieser anfälliger für die Drehung des Magens als ein junges Tier. Auch zu große Futtermengen auf einmal und ein nervöser und ängstlicher Charakter des Hundes begünstigen die Anfälligkeit für eine Magendrehung.


Was Sie vorbeugend tun können

Hundebesitzer können nur wenig tun, um ihre Vierbeiner vor einer Drehung des Magens zu schützen. Achten Sie dennoch darauf, dem Hund nicht zu viel Futter auf einmal zu geben. Besser sind zwei oder drei kleine Mahlzeiten anstelle einer großen. Auch sollten Hunde nicht nur mit Trockenfutter ernährt werden. Die meisten Tiere mögen frisches Gemüse und Obst. Diese regelmäßigen Gaben sorgen für eine gute Verdauung, was ebenfalls das Risiko für eine Magendrehung senken kann.

Nach dem Essen braucht der Hund Ruhe für die Verdauung und sollte nicht zu sehr herumtollen. Am besten hilft hier ein klarer Tagesrhythmus, in dem alles seine Zeit findet. Der Hund als Gewohnheitstier wird sich schnell daran gewöhnen.